Bei einer Spondylolisthesis gleitet ein Wirbelkörper über den darunterliegenden Wirbelkörper nach vorne. Dies kann in jedem Teil der Wirbelsäule auftreten, betrifft aber meist die untere Lendenwirbelsäule. Eine Spondylolisthesis kann vorliegen, ohne jegliche Symptome zu verursachen. Etwa 50% der Betroffenen oder sogar mehr sind sich dieser Erkrankung gar nicht bewusst. Eine Spondylolisthesis muss nur dann behandelt werden, wenn sie auch tatsächlich Beschwerden verursacht. Bei Kindern im Wachstum ist es wichtig, dass eine diagnostizierte Spondylolisthesis bis zum Ende der Wachstumsphase ärztlich beobachtet wird.
In Abhängigkeit der Ursache werden verschiedene Arten der Spondylolisthesis unterschieden. Die häufigsten sind:
- Kongenitale Spondylolisthesis
- Erworbene Spondylolisthesis
Das Ausmaß der Vorwärtsverschiebung bestimmt den „Grad” der Spondylolisthesis. Das Ausmaß der Verschiebung kann als „hochgradig” oder „geringgradig” eingestuft werden.